Beitrag #1

Hallo, bin neu hier, ist mein erster Beitrag. D7F, Okt.2002, 142Tsd km
Problem ist vielleicht bekannt, wurde z.B. hier beschrieben:
http://www.twingotuningforum.de/thread-3...ntildeckel
Meiner sieht identisch aus. Milchig, doch keine Mayo-Konsistenz. Wagen wird überwiegend Kurzstrecke in der Stadt gefahren, doch ist das u. a. vorgestern nach 350 km Autobahn aufgetreten, nach Rückreise - identisch.

Andere Fehler, die mir auffielen in den 6 Monaten Betrieb:
- kein Ölverlust, Ölwechsel vor 2500 km, Ölstand und Konsistenz ohne Veränderung. Wurde mit LiqiMoly gespült.
- Kühlwasser - das System wurde gespült, bei Ölwechsel und vor 700 km bei Zahnriemenaustausch mit WaPu. Keinerlei Beanstandungen.
- es gibt zwei Entlüftungsrohre vom Ventildeckel. Das eine dickere die Kurbelwellenentlüftung, mündet vor DK, das dünnere als Nockenwellenentlütung, mündet im Ansaugtrakt. Hier ist mir milchiges Öl aufgefallen.

Es wurde vor ca. 2500 km das dicke Rohr gesäubert, dort hat sich bisschen ölige, weiß-graue Substanz abgelagert. Der 180Grad Stutzen f. Luftzufuhr zur Drosselklappe wurde mit einer Schelle befestigt, bis dahin lief etwas Öl hinaus und tropfte aufs Getriebeghäuse. Abgewaschen, bis heute keine Spur von Öl. Identisch wie hier:
http://www.twingotuningforum.de/thread-3...ntildeckel

Nun aber... seit dem ruckelt der Motor wenn warm, besonders beim Beschleunigen/unter Lastanstieg. Ist nichts tragisches, eben ein kurzer Ruck, als ob er sich verschlucken würde.

Zündkerzen neu, Zündkabel i.O., Spule ebenso. Luftfilter neu. Ich würde das Problem nicht drauf zurückführen.
Wenn man den Einfülldeckel beim betriebswarmen Motor abschraubt, kommt Dampf(? oder ähnlich, kein richtiger Qualm) heraus - als ob der Deckel nicht richtig entlüftet wäre.

Habe schon über verstopfte Entlüftung eine Recherche gemacht, wie etwa hier http://www.twingotuningforum.de/thread-3...ntildeckel
Bin auf die Idee gekommen, das Ventilspiel einzustellen (zu prüfen, der Motor läuft i. O.) und die Dichtung ggfs. zu erneuern. Kann einen neuen/gebrauchten Deckel kaufen, doch hier meine Zweifel, mit Bitte um Rat:
1) habe einen Kunststoffdeckel, der Entlüfter ist also nicht wie im o.g. Thread aus Blech sondern voll aus Kunststoff - jemand Erfahrungen gemacht, wie der zu säubern wäre? Worauf soll ich beim Kauf achten? Keine Druckluft vorhanden, ist eben vom Schrott. OE 7700114939
2) Können die Probleme (Verschlucken/Ruckeln, milchiges Öl im Stutzen) mit einer verstopften Entlüftung verbuden werden?

Das Öl wurde vom Vorbesitzer wohl nicht beachtet, keine Ahnung wann ein Wechsel gemacht wurde. Es sind auf jedem Fall starke schwarze Ablagerungen auf den Ventilfedern über den Stutzen sichtbar. Wie bekomme ich das am Besten Weg? Die LiqiMoly Spülung scheint bisschen was gebracht zu haben, doch so richtig sauber ist es nicht geworden. Fahre Renault seit den 90gern, habe mit R19 angefangen, doch so etwas habe ich nie vorher gesehen. Jemand eine Idee wie das gesäubert wird?
Motor qualmt nicht, eher nur normaler Wasserdampfaustritt, also scheinen die Abgase in Ordnung zu sein, blauer/weißer Qualm kommt nicht vor, nichts beunruhigendes. Keine Kontrollleuchte bei den Verschlukern.
Danke für jede hilfreiche und weiterführende Antwort.

Beitrag #2

Ich ignoriere mal deine Kurzstrecken Öl Problematik und komme zu den Ruckeleien.
Erster Schritt ist immer auslesen, und zwar selber.
http://www.twingotuningforum.de/thread-3...pid8738567

Beitrag #3

Hallo Broadcasttechniker, so einen habe ich nicht, würde sicher was bringen den Speicher auszulesen. Eben momentan nicht machbar.
Ich tippe jedoch, dass er doch irgendwie Öl verschlucken muß, zumindest was von dem Schleim. Der war auch in der DK auffindbar, dann weiter im Ansuagtrakt dahinter. Mit Lappen abgewischt, dann schien das Problem für eine Probefahrt etwa 15 km behoben zu sein. Doch nicht - auf der Autobahn wieder aufgetreten, nicht schlimmer, auch nicht besser geworden. Nur kurzzeitig verschwunden.

Beitrag #4

Hör' auf zu vermuten, wir haben de facto Winter.
Da ist das normal.
Hole dir so ein Auslesteil, alles über 10€ ist rausgeworfenes Geld.

Beitrag #5

Werde es machen.
Doch dies klärt nicht den Schleim im Stutzen, den Scheim in der DK und auch nicht die schwarz verölten Ventile. Habe eben mein Problem möglichst komplex geschildert - denn hier muss es einfach einen Grund geben

Beitrag #6

Dieser Schleim ist bei Kurzstreckenfahrten normal . Wegwischen und gut is.
Grüsse Werni

Beitrag #7

Bringt mich auch nicht viel weiter - wenn es wirklich nur auf Kurzstrecke zurückzuführen wäre, woher der Schleim nach einer 350km-Fahrt? Geschwindigkeit ca. 130km/h

Beitrag #8

Der Schleim bildet sich bei Kurzstrecke schnell. Weggehen tut er dagegen nur sehr langsam.
Ich kenne auch Kurzstreckenautos, mit denen ich an einem Tag 800km abgespult habe und es war danach noch ein Rest der Emulsion da.

Du kannst dir das vorstellen wie beim Deckel auf einer Pfanne. Wenn du beginnst dein Fleisch anzubraten, verdampft das gebundene Wasser sehr schnell und kondensiert am Deckel, was du in Form von Beschlag oder sogar Tropfen siehst. Bis aber das Wasser komplett rausgedampft ist, unten wirklich nur noch das Öl/Fett übrig ist und der Deckel abtrocknet, dauert ein Vielfaches der Zeit. Meistens sind deine Schnitzel vorher fertig.

Beitrag #9

Doch in meinem Fall wurde der Deckel samt Stutzen vor Fahrt mit einem Tuch gereinigt. Also war bei Beginn schön sauber. Nach 350 km jedoch nicht mehr, würde mal sagen, es hat sich sogar mehr Schleim abgesetzt als im Kurzstreckenverkehr… Und ich bin keiner der bei Tempo 70 schon den 5ten Gang einlegt
Beachte folgendes: die Emulsion ist ja auch am Eingang DK/Entlüftungstutzen (beide). Deswegen meine Frage: ob jemand beim Kunststoffdeckel die Entlüftung im Inneren gereiningt hat, falls ja - welche Erfahrungen danach, hat es etwas gebracht? Vielleicht würde ein neuer Deckel mit sauberen Entlüftungsrohr (so ein rundes, 180Grad gebogenes Teil, welches dann nach aussen als Stutzen für den dickeren Schlauch mündet) Abhilfe schaffen?

Beitrag #10

Wir ignorieren das.
Sollte allerdings das Kühlwasser weniger werden, dann darfst du dir Gedanken machen.

Beitrag #11

Würde es gerne ignorieren... ich nehme es als typenspezifisch an.
Habe gerade nachgeschaut, ist definitv was nicht in Ordnung - gestern gereinigt, heute schon wieder.
Schlimmer ist, als ich mit dem Tuch tief in den Stutzen vordrang quasi fas an unter den Kragen - voll TEER!
Richtiges Bitum, zäh wie Kleber oder Harz, tiefschwarz. Da sagt mir keiner ein es wäre normal.
Nun will ich am WE den Ventildeckel abziehen, innen das ganze säubern, dann an den Entlüfter gehen.
Ich will es mir so erklären: der Vorbesitzer hat Ölwechsel vernachlässigt, meine Spülung hat nicht den richtigen Effekt gebracht da zu viel dieser Schlacke sich dort angesammelt hat, also oben unterm Ventildeckel.
Dort kondensiert auch Wasser, hat reichlich Platz - an der Abdeckung innen und an dem Blech oder was das auch immer sein mag.
Das kann nicht richtig verdampfen und über die Entlüfter fliehen - da einerseits die Entlüftung verstopft sein mag (woher da aber der helle Schleim, dünnflüssiger als im Stutzen?), andererseits wenn hier zu viel Teer vorhanden ist dann zieht dies das Wasser ein oder es kommt eben nicht auf die Temperatur bei dem Wasser verdampfen könnte. Das Teer würde in diesem Sinne die Entlüfter verdrecken und die Geschichte nimmt ihren Gang. Bin ich mit meinem Gedankengang richtig?
Deswegen war es mir wichtig zu erfahren:
- hat jemand den Deckel von innen samt den Entlüftern gereinigt?
- falls ja, was hat es gebracht?
- wie werde ich am einfachsten das Teer los? Spülung wie LiqiMoly, obwohl meiner Meinung nach sehr gut (habe den Ölstab damit gereinigt und mit Motorreiniger - LM um Meilen besser, hätte nicht gedacht), werde ich nicht einsetzen oder aber in doppelter Menge. Bloß Schade um das frische Öl und den Aufwand, der sich vielleicht gar nicht lohnen wird.
Es ist hier Erfahrung gefragt.

Beitrag #12

Wegen des Teer Problems.
Kippe ne Dose Motorreiniger rein und mache nach Anleitung des Reinigungsherstellers einen Ölwechsel.
Es gibt Leute die einfach keinen Ölwechsel machen, das Auto fährt doch.
Bilder des Grauens, hier D4F http://www.twingotuningforum.de/thread-1...pid8694432
Sowas kauft man entweder gar nicht erst oder es ist billig.
Dann schaut man was man draus macht.

Den Ölabscheider kannst du beim Metallzylinderkopfdeckel ausbrennen.
http://www.twingotuningforum.de/thread-36332.html
Beim Kunststoffdeckel musst du tauschen.
Suche doch bitte ein bisschen selber.
Das Forum hat über 300.000Beiträge in über 27.000 Themen, da kommt kaum was richtig neues dazu.

Beitrag #13

Danke! Dies bringt mich vielleicht etwa weiter. Das Thema mit dem Ölabscheider ist mir bekannt, habe schon gelesen. Das mit dem Ölwechsel nicht - werde es studieren. Ist eben das Problem mit 300Tsd Beiträgen. Hast mir aber recht weiter geholfen. Super, herzluchen Dank!

Beitrag #14

Der Teer und der Schleim haben nichts gemein.

Soll heißen, verschiedene Ursachen. Der Teer ist wohl auf verzögerten Ölwechsel zurückzuführen, der Schleim zunächst Resultat des Kurzstreckenverkehrs in der kalten Jahreszeit.
Ich habe deine Posts zweimal gelesen und habe nicht gefunden, dass du den Deckel abgeschraubt hast, sondern vielmehr nur den erreichbaren Schleim abgewischt. Davon gibt es aber im Deckel noch viel mehr, der sich dann wieder ausbreitet. Aus meiner Sicht würde das zunächst Entwarnung bedeuten.

Zur Vorgehensweise. Wie empfohlen Motorspülung, ja und dann ein Öl mit erhöhter Reinigungswirkung. Gibt es u.a. wie ich glaube von Castrol. Wenn der Motor richtig verteert ist, das ganze bald wiederholen (1000-2000km) und unbedingt den Ölfilter tauschen.

Motorspülung gibt es auch billiger als von LM, zB von Mannol. Ich habe sie noch nicht getestet (obwohl bereits gekauft), aber ich bin von Mannol voll überzeugt.

Wie sieht denn das Kühlwasser aus? Sieht man Öl?

Beitrag #15

Richtig, scheint so als sich der Schleim ausbreiten würde, der ist jetzt Richtung DK über Entlüftung unterwegs.
Dein Vorschlag würde bedeuten Öl ist am WE fällig. Mannol geht auch, Marke egal. Was meinst Du: doppelt hält/wischt besser ab?
Kühlwasser i.O., es hat anscheinend alle Ablagerungen mitgenommen, da es seit Wechsel vor 6 Tagen nur etwas die Farbe geändert hat, aber im normalen Bereich, also rosa geblieben. Würde ich doch eine Probe entnehmen aus Ausgleichsbehälter könnte man geringen Unterschied gegenüber der frischen Substanz aus der Flasche sehen. Kann ich ev. morgen machen und dann ein Foto davon.