Beitrag #31

erstmal andersrum - hast du nen Drehzahlmesser im Auto??

(weil nur damit kann man realistisch beurteilen ob die Drehzahl wirklich steigt und der Tacho nicht mitläuft)

und wenn die verzahnung der Antriebswelle durchrutscht, dann rutscht die immer durch ... nicht nur bei warmem Motor.

meine Erfahrung mit ner verschlissenen Kupplung war auch so, daß sie nach längerer Autobahnfahrt dann besonders im 4. Gang gerne mal rutschte, wenn man kräftig Gas gab - ging man dann vom Gas runter sank die Motordrehzahl bis die Kupplung sich wieder fing ... war allerdings nen Fiesta und so irgendwann in den späten 80ern des letzten Jahrhunderts.

Beitrag #32

Hab' den Guten gerade mal eine PM geschickt, Unna ist fast bei mir um die Ecke.
Werde berichten

"My beer can do that, hold me!"

Beitrag #33

Drehzahlmesser ist nicht vorhand3n aber ein normales Gehör

Beitrag #34

So, es gibt Neuigkeiten...

Heute zusammen mit Institio mal eine Begutachtung durchgeführt. Er ist auch gefahren und zum gleichen Schluss gekommen, Kupplung rutsch definitiv...

Er hat ein Video und Fotos gemacht, er wird die sicher gleich auch mal hier hochladen.

Interessant daran könnte folgendes sein:

Den Wagen habe ich Anfang Mai mit ca. 175.000 gekauft, da lag der Defekt ja bereits vor.

Die 1. Kupplung ist dann im Juni getauscht worden, das zweite Mal dann im August

Schaut euch bitte mal die Fotos an die Institio gemacht hat und achtet dabei mal auf die Schrauben, mit denen das Getriebe am Motor verschraubt sind. Wir sind der Meinung, dass diese sicher nicht erst im August oder im Juni mal geöffnet waren.

Hier wären einige andere Meinungen gefragt...

Ich vermute fast, dass die Kupplung nie getauscht worden ist, sondern mir immer nur die Kosten in Rechnung gestellt worden sind.

Ich hoffe Institio lädt die Fotos und das Video schnell hier noch.

Danke nochmal für deine Hilfe !!

Beitrag #35

Jepp, jepp, jepp...
Mit DSL 1000 hat man etwas länger was von einem Upload.

Die Kupplung ist nunmal die einzige Stelle, an der ein Drehzahlunterschied bzw. <Schlupf> auf dem Weg vom Motor zum Rad auftreten kann. Vom Motor zum Rad. Nicht vom Motor zur Straße.

Video:



Das ist wohl eindeutig. Das geht auch ohne DZM. Beim Honda Jazz CVT ist das allerdings Serie.

Die Bilder:
Variante 1: Kupplung nie getauscht, Abzocke³. Weil:


So sieht mir nach 8 Wochen keine Schraube aus... im Leben nicht.



Da kommen wir zu Variante 2:
Die Ventildeckeldichtung schwitzt in Fahrtrichtung links. das Gesabber läuft mir gefährlich nah an der Öffnung vom OT- Geber vorbei:






Zusammengefasst:
Entweder Pfusch vor dem Herrn und ein Fall für den 64er Ringschlüssel
oder
Kupplung wegen defekter Ventildeckeldichtung verölt, verbrannt, ebenso die beiden neuen Belagscheiben inklusive neuem Schwungrad.
Unterlegscheiben zwischen Motor und Getriebe habe ich nicht gesehen. (Nicht bei Happytwiggy, allerdings woanders schon!)

Auszuschließen sind mechanische Fehler in der Mechanik vom Kupplungspedal bis hin zum Ausrückhebel.
Auszuschließen ist auch eine mangelnde Qualität der Belagscheibe, da diese von einem namhaften Hersteller stammt.
Ebenfalls kann ich eine falsche Kupplung ausschließen, wir haben Teilenummern verglichen.

Jetzt seid ihr dran.
Tatsachen werden sich wohl nächste Woche zeigen, Happy, denk' an die Fotos, Detailaufnahmen und das Ausmessen!


Es war übrigens komisch, mal wieder einen c06 D4F zu fahren.. der ist so leichtfüssig und agil

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Beitrag #36

also wenn das Öl von da reinliefe müßte zumindest der OT-Geber tropfig nass von Öl sein - schließlich wird das ja bei laufendem Motor von der Schwungscheibe nach außen geschleudert.

Außerdem soltle ne ordentliche Werkstatt bei nem Kupplungstausch auf Ölspuren in diesem bereich achten .... wenn schon nicht beim ersten, so doch beim 2ten Mal nach kurzer Zeit ...

Beitrag #37

Ein Teil der gezeigten Schrauben verbindet meiner Meinung nach die Kupplungsglocke mit dem Getriebegehäuse.
Dort wird nichts getrennt. Ich würde da eher nach anderen Schrauben schauen, z.B. die für die Antriebswelle an der Radnabe, oder die Verschraubung am Federbein und natürlich die "echten" Schrauben und Muttern die zum Getriebewechsel benötigt werden.
Ich hatte erst einmal eine verölte Kupplung, das war am Citroen CX Diesel. Das Öl kam aus dem Getriebe über die Welle. Es gab kein Rutschproblem, aber wegen des stärkeren Unterschieds zwischen Gleit und Haftreibung rufte die Kupplung beim Einkuppeln wie blöd.
Renault hat übrigens beim JK Diesel das Problem gehabt dass die Kupplung bei Vollgas nicht richtig griff, auch ein Tausch hat nicht unbedingt geholfen.

Beitrag #38

Die Schrauben auf den ersten Bildern verbinden Getriebeglocke mit Gehäuse, so wie Broadcasttechniker das sagt - die werden beim Kupplungstausch nicht gelöst. Auf dem letzten Bild sieht man eine Schraube, die beim Kupplungstausch gelöst werden muss, die hat auch eine Macke, als wäre ein Werkzeug abgerutscht.

Öl könnte sein, kommt mir aber auch nen bisschen wenig vor, was man da auch den Bildern sieht. Habe schon deutlich veröltere Motoren gehabt, bei denen die Kupplung noch einwandfrei funktionierte.

Beitrag #39

Alles klar, danke euch.
Da hat mich dann meine eigene Arbeit verwirrt, ich bin mit Renault's Bauformen leider nicht allzu bewandert..
Ich will keineswegs irgendwem Betrug unterstellen, mein Fehler.
Also heisst's: abwarten, was Happytwiggi herausfindet.

Was vielleicht noch erwähnenswert wäre: In der Zeit, in der wir im Motorraum gehangen haben, konnte der Motor gut abkühlen. Als wir dann wieder losgefahren sind, um das Video zu drehen, rutschte die Kupplung nicht halb so extrem wie auf dem Video.
Dazu gibt der Motor bei Lastwechsel ein hässliches Knacken von sich, das wir auch durch Kippen des Motors von Hand reproduzieren konnten. Kommt aus dem Bereich hinter dem Motor.
Ich hätte den Wagen liebend gerne hochgehoben, hätte allerdings nur einen Gabelstapler zur Verfügung gehabt

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Beitrag #40

Was ich total irritierend finde ist die Tatsache, dass ja schon ALLES, was mit der Kupplung zu tun hatte, (angeblich) getauscht wurde.

Beitrag #41

Kurzer Zwischenstand:

Der Ausbau des Getriebes ist auf morgen oder übermorgen verlegt, weil mir leider noch ein paar Teile fehlen, die in einem Abwasch gemacht werden sollen.

Traggelenke, Achsmanschetten (radseitig) und Koppelstangen, jeweils auf beiden Seiten...

Ich werde berichten wenn das Getriebe draussen ist und auch Fotos der Kupplung usw. posten...

Bis dann!

Beitrag #42

So Gemeinde, endlich etwas Zeit um mal Neuigkeiten zu posten
Wegen der rutschenden Kupplung sind wir noch immer nicht weiter....
Getriebe nochmal ausgebaut und nach der Kupplung geschaut, also von der Seite ist alles in Ordnung, richtige Kupplung verbaut, kein Öl auf der Scheibe und auch sonst alles in Ordnung. Wir haben dann ein anderes Getriebe verbaut aber die Kupplung rutscht im warmen Zustand noch immer, Getriebeöl ist auch das richtige.
Beim Getriebeausbau haben wir gesehn, das in der letzten Werkstatt das hintere Motorlager nicht richtig befestigt worden ist, daher auch das komische Geräusch. Das ist nun weg.
Nun die Frage, könnte ein nicht richtig ausgerichteter Motor das Rutschen verursachen?
Oder könnte es das Lager motorseitig sein was zuviel Spiel hat wenn der Motor heiss ist?
Ich bin so langsam mit dem Latein am Ende...

Beitrag #43

könnt ich mir gut vorstellen das ein falsch sitzendes Lager das auslöst.

Beitrag #44

Die Kupplung ist eingekuppelt im Prinzip isoliert.
D.h. es wirken keine Kräfte auf den Ausrückmechanismus.
Das muss natürlich unter allen Umständen gewährleistet sein.
Ein loses Seil bedeutet noch nicht dass der Ausrückhebel ebenfalls lose ist.
Selbst das hilft nicht alleine wenn die Führungshülse des Drucklagers klemmt.
Die Position im Raum ist daher egal. Weder eine defekte Drehmomentstütze noch ein verschobenes Kurbelwellenlager haben da einen Einfluss.
Weil ja Schwungrad, Automat und Mitnehmerscheibe schon ersetzt wurden ist jetzt auch Schluss mit Tauschversuchen.
Ich habe 2 Ideen.
Eine zur Analyse.
Getriebe nochmals runter und ein Tool anfertigen welches auf der einen Seite in die Mitnehmerscheibe passt und und an der anderen Seite eine 1/2" Vierkantaufnahme besitzt.
Schwungrad mit einem amtlichen Werkzeug (Mot.582) blockieren, der 8mm Dorn wird hier etwas unterdimensioniert sein.
Drehmomentschlüssel ansetzen und testen ab wieviel Nm die Kupplung rutscht.
Und jetzt wirds leider wieder nebelig. Über 100Nm muss die schon so übertragen.
Aber wieviel Sicherheit gibt es da? Darf sie erst bei 200Nm rutschen oder schon bei 150?

Die zweite Idee betrifft den Getriebeeinbau.
Sicher dass beide Passhülsen eingebaut wurden?
Die sind recht wichtig und können beim Ausbau verloren gehen.
Deren Aufgabe ist die auf hundertstel genaue Zentrierung.
Weil im Twingo kein Führungslager für die Hauptwelle vorhanden ist sind die wirklich wichtig.
Ein Versatz im Bereich von zwei zehnteln führt zu einem ständigen Arbeiten des Mitnehmers auf der Welle
und einem ständigen (radialen) Schlupf der Mitnehmerscheibe.
Wenn jetzt noch ein hohes Lastmoment dazukommt wird die Kupplung rutschen, obwohl die Anpresskraft des Automaten und der Reibbeiwert ausreichend sind.
Der Fehler des "Verlierens" der Passhülsen tritt besonders gern auf wenn Motor oder Getriebe gewechselt wurden.
Auf Grund der engen Passungen lässt sich nicht vorhersagen ob die Hülsen im Motor oder im Getriebe stecken bleiben. Das kann sogar gemischt sein. Wenn ich jetzt ein Getriebe anbaue in dem keine Hülsen stecken weil die im Spendermotor verblieben sind, meine Hülsen jedoch im gewechselten Getriebe stecken geblieben sind, dann habe ich den Salat.

Beitrag #45

Ich hänge auch noch an der Idee mit dem Kupplungsseil. Ich weiß vom R19, dass es dort eine Zeit lang Probleme mit nachgekauften Kupplungsseilen gab. Die Seile waren zu lang, die Kupplung trennte dann nie richtig.

Ich weiß, dass du schon ein neues verbaut hast, aber vielleicht ist auch das neue problematisch. Bevor du alles wieder zerlegst, um die (sehr guten) Vorschläge von Broadcasttechniker umzusetzen, wäre ein einfaches Ausschlußverfahren das Seil im Getriebe auszuhängen, den Motor im 1. Gang zu starten und dann auf einer probefahrt die Gänge ohne Kupplung durchzuschalten (das geht mit etwas Übung und Krach ) und Gas zu geben. Die Probefahrt sollte logischerweise wo stattfinden, wo man nicht anhalten muss, sonst wirds ungemütlich ohne Kupplung.

Noch eine Erfahrung zum 8mm-Dorn, der unterdimensioniert sein soll: Ich habe diese Erfahrung bereits selber gemacht. Auf keinen Fall den Motor mit dem 8mm Dorn festsetzen und dann eine größere Kraft auf die Kurbelwelle aufbringen. Das Aas bricht ab und dann darf man die Ölwanne noch demontieren, um die Reste rauszufischen.